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Der Wolf, das blutrünstige Monster...


Der Wolf, das blutrünstige Monster aus den alten Kindermärchen…Diese Vorstellung hat uns bis heute geprägt. Doch wieso ist der Urahne unseres geliebten besten Freundes dem Hund denn eigentlich so verrufen? Der Mensch stand noch nie auf dem Speiseplan des Wolfes und es gab seit dem 18. Jahrhundert keinerlei Angriffe von einem Wolf auf den Menschen. Oder ist es, weil der Wolf immer wieder als der grausame Nutztierreißer Schlagzeilen macht? Jene sogenannten Nutztiere, die der Mensch doch eigentlich selbst töten wollte. Im Jahr 2018 töteten Wölfe 2.067 dieser sogenannten Nutztiere in Deutschland. Der Mensch tötete im gleichen Jahr über 60 Millionen allein in Deutschland und diese Zahl beinhaltet noch nicht mal Geflügel und den nur noch in Tonnen gemessen getöteten Fisch. Wer wäre objektiv in diesem Vergleich also das blutrünstige Monster?

Im Gegensatz zum Menschen, muss der Wolf zum Überleben töten. Während der Mensch also aus puren Gelüsten tötet, versucht der Wolf einfach nur zu überleben. 50% der sogenannten Nutztiere, welche der Wolf tötet, sind nicht ausreichend geschützt. Dies wäre die Verantwortung der Menschen, die diese in ihrer Obhut haben. Seien es Haustiere oder aus Profitgründen gehaltene Tiere. Versetzen wir uns in die Lage des Wolfes. Dieser versucht wie wir alle, möglichst einfach an Nahrung zu kommen. Ungeschützte oder schlecht geschützte Tiere erscheinen da, wie ein Glückstreffer. Schließlich muss der Wolf zum Überleben, möglichst wenig Energie für die Jagd verbrauchen. Des Weiteren besteht der Anteil an sogenannten Nutztieren in der Ernährung des Wolfes auch nur aus 1,1%.

Der Mensch zerstört die Natur wie kein anderes Lebewesen auf diesem Planeten. Wir nehmen den Tiere ihren Lebensraum und damit auch Nahrungsquellen. Kommen sie dann notgedrungen in unsere Nähe, nehmen wir dies als Argument, ihnen ihr Leben zu nehmen. Wo immer die Natur schrumpft, wächst der Konflikt zwischen Mensch und Tier. Was können Sie neben Demos, Petitionen und einem sinnvollen Wahlverhalten für den Wolf und auch alle anderen Wild- und sogenannten Nutztiere tun? Eine vegane Lebensweise verbraucht deutlich weniger Fläche und ist ebenfalls besser für die Umwelt. Das haben die Oxford University und die Vereinten Nationen bereits vor Jahren in Form von Studien publiziert. Diese freien Flächen könnte man der Natur und damit auch den Wölfen und anderen Wildtieren zurückgeben. Gleichzeitig würden die Herden des Menschen und damit weitere Opfer des Systems Tierausbeutung verschwinden. Die Jagd muss verboten werden. Sie ist vollkommen sinnlos. Wölfe wandern am Tag bis zu 75 km. Sie überwinden dabei Ländergrenzen. Es gibt zurzeit 17.000 Wölfe in kontinental Europa. Und das ist ohne Russland und Weißrussland. Tötet man ein Rudel wird sein Territorium mit Sicherheit über kurz oder lang von einem anderen Wolf besetzt. International wandernde Tiere, kann man mit lokaler Jagd, niemals regulieren. Im Gegenteil haben Studien und Beispiele wie Norwegen, wo Carnivore bejagt werden, immer wieder gezeigt, dass Jagd kontraproduktiv ist. Denn sie zerstört die Rudelstrukturen und die natürliche Dynamik der Natur. Normalerweise pflanzen sich in einem Rudel nur die Elterntiere fort. Gerade wenn eines von ihnen abgeschossen wird, zerfällt das Rudel. Junge, unerfahrene Wölfe wandern durchs Land. Pflanzen sich fort, suchen nach leichten Futterquellen = die sogenannten Nutztiere. Daher führt Jagd zu mehr Nutz- und Haustierrissen. Und durch die höhere Anzahl an paarungsbereiten Wölfen auch zu mehr Wölfen. Es wäre sinnvoller, ein fest etabliertes Rudel in einem Gebiet zu haben, diese blockieren 250 bis 350 Quadratmeter für andere Wölfe. Tiere vom Menschen müssen in diesem Gebiet ausreichend geschützt werden, sodass die Wölfe lernen, dass diese keine Futterquelle für sie darstellen. Die Elterntiere zeigen ihren Jungen wie man jagt und geben dieses Wissen an die Jungtiere weiter. Dies führt langfristig zu Wölfen, welche die Tiere vom Menschen nicht mehr als leichte Nahrungsquelle sehen.

Den Jagdschein kann man heutzutage übrigens innerhalb von drei Wochen machen und darf dann lebenslang über Tod und Leben anderer Lebewesen entscheiden. 99,74% aller Jäger sind Hobbyjäger, was einer Zahl von 383.000 entspricht. Töten ist für diese Menschen ein Hobby und viele machen dabei auch vor Haustieren in ihren Gebieten nicht Halt. Ca. 40.000 Katzen und 65.000 Hunde töten die deutschen Jäger jährlich. Das es auch ohne Jagd geht beweisen Regionen wie das Kanton Genf in der Schweiz. In diesem wurde per Volksentscheid bereits im Jahr 1974 entschieden, dass Jagd verboten ist.

Also was können Sie tun, um den Wölfen zu helfen?

Informieren Sie Ihre Regierung, dass Sie nicht wollen, dass Wölfe gejagt werden. Das kann in Form von Petitionen (wie wir sie auch hier am Stand haben) und Demonstrationen geschehen oder auch Briefen und E-Mails. Lassen Sie sich also nicht von der Hetze aus Politik und Jagdverbänden täuschen. Die CDU besteht zu großen Teilen aus Jägern. Wählen Sie bei der nächsten Wahl also eine Partei, welche sich für den Wolfsschutz stark macht. Und auf Basis von Fakten statt Angstschürung arbeitet.

Erzählen Sie ihrem Umfeld, dass Wölfe nicht gefährlich sind für Menschen, wenn man sich ihnen gegenüber normal und respektvoll verhält. Genauso wie man es bei einem fremden Hund tun würde. Die Gefahr von einem Wolf attackiert zu werden, ist wesentlich geringer, als einem der jährlich 800 Jagdunfälle in Deutschland zum Opfer zu fallen.

Probieren Sie die challenge22.com um mit einer veganen Lebensweise tausenden Tieren das Leben zu retten und mehr Platz für Wildtiere und den Wolf zu schaffen.

Es ist unser aller Planet.

Hören wir auf das blutrünstige Monster zu sein.

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